Der Finalkurs erwies sich als echte Prüfung: technisch anspruchsvoll und mit enger Zeitvorgabe. Nur der Schweizer Marcel Luder blieb als Einziger fehlerfrei und landete damit auf Rang 5 – bemerkenswert nach seiner Aufholjagd von Platz 46 nach der Dressur.
Rössler kassierte im Hindernisfahren einen Abwurf sowie knapp sechs Zeitfehlerpunkte, was ihm 163,98 Punkte und Platz 16 unter 85 Startern einbrachte. Blumschein fiel ein Ball in der Schlangenlinie, dazu kamen 6,36 Zeitfehler – Rang 23 in der Endabrechnung. Damit kletterte das österreichische Team noch von Platz 9 auf 7.
Für die Einzelfahrer Markus Fleischmann (51.) und Debütant Mario Janka (53.) blieb es bei soliden Leistungen. „Wir haben unsere Leistung einigermaßen abgerufen. Gerald Rössler und Thomas Blumschein haben im Kegelfahren gute Leistungen gezeigt – nach dem Ausfall von David Hötsch im Marathon waren wir ja nur noch mit zwei Fahrern unterwegs. Auch unsere Einzelfahrer haben respektable Leistungen gezeigt. Unser angestrebtes Ziel, um die Mannschaftsmedaille mitzufahren, haben wir diesmal allerdings nicht erreicht“, bilanziert Equipe-Chef Hans-Jürg Senn im Gespräch mit der Pferderevue nüchtern.
Die Goldmedaillen gingen an Ungarn: Sowohl in der Teamwertung als auch im Einzel setzte sich Martin Hölle durch. Der fünffache Weltmeister gewann souverän mit mehr als 20 Punkten Vorsprung auf Roger Campbell (GBR) und Stan van Eijk (NED). In der Mannschaftswertung landeten Großbritannien und die Niederlande hinter den Magyaren.
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