Wanderreitführer-Fortbildung mit Outdoor-Abenteuer

Eine Wanderreitführer-Fortbildung der besonderen Art fand vom 24. - 25. Mai in Schönau im Mühlkreis statt. Die 9 Teilnehmer konnten bei diesem Kurs erstmals die Erfahrung sammeln, wie es ist mit einer Reitgruppe eine Nacht auswärts zu verbringen. Vom Ritt zur Übernachtungsstelle, über das Errichten von Paddocks, bis zum Heimritt durfte sich jeder im Führen einer Reitgruppe üben.


Der erste Tag begann mit einer kurzen Vorstellrunde und einem informativen Theorieteil, der auf das bevorstehende Abenteuer vorbereitete. Beim gemeinsamen Ritt zur Übernachtungsstelle konnte die Theorie gleich in die Praxis umgesetzt werden. Von den Kursleitern wurde jeweils eine Zweiergruppe zur Führung bestimmt, die dann anhand von Anweisungen und Handzeichen die Reitgruppe sicher an teils schwierigen Stellen, wie zum Beispiel beim Überqueren der Bundesstraße in einer unübersichtlichen Kurve, vorbeiführen musste. Die vorgegebene Strecke musste zudem via Karte nachgeritten werden. An der Lagerstelle angekommen wurden zuerst die Pferde versorgt, die Umzäunung der Paddocks errichtet und die Zelte aufgebaut, bevor es zum gemütlichen Teil des Abends, der Nachbesprechung des Rittes bei selbst gegrilltem Essen, überging. Die Lagerstelle war von den Kursleitern perfekt ausgewählt, da für Notfälle, wie Schlechtwettereinbruch oder Pferde die gerne ausbrechen, durch eine vorhandene Notunterkunft, in die man hätte ausweichen können und eine feste Umzäunung um das gesamte Grundstück, vorgesorgt war.

Am nächsten Morgen wurde wieder alles gemeinsam abgebaut, im Begleitfahrzeug verstaut und der Heimritt angetreten. Wieder war es die Aufgabe von zwei Wanderreitführern die Gruppe auf dem richtigen Weg sicher nach Hause zu navigieren. Zurück am Reitpark Gstöttner in Schönau erwartete die Gruppe schon ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes für die Erste Hilfe Auffrischung, die mit kurzweiliger Theorie und drei praktischen und sehr realistischen Szenarien aufbereitet wurde. Aufgabe der Kursteilnehmer war es nicht nur die Verletzten zu versorgen, sondern sich auch um die sichere Verwahrung der Pferde während des Rettungseinsatzes zu kümmern.

Die Fortbildung wurde von allen Teilnehmern mit Begeisterung angenommen, was die beiden Kursleiter, Dr. Ingrid Gampe-Benedict und Bundesreferent für Breitensport Friedrich Kriechbaumer, darin bestärkt schon die nächste Fortbildung für Wanderreitführer mit echtem Outdoor-Erlebnis zu planen.

Interessierte Wanderreitführer, und solche, die es noch werden wollen, können sich bereits jetzt für die nächsten Kurse per Mail unter kriechbaumer.friedrich@gmail.com anmelden.

Foto: privat