Das von 06.-08. April 2023 datierte CDI „reloaded“ fand heuer unter der Leitung von Johannes Mayrhofer, Fam. Neumayer und ihrem Team zum zweiten Mal am Osterwochenende statt. Die 70 Starterpaare, welche aus 14 verschiedenen Nationen anreisten, präsentierten in der Karl-Bauer-Halle Dressursport vom Feinsten. Auch das nationale CDN-A* war mit rund 250 Starts ein voller Erfolg.
Das achtköpfige Richterkollegium rund um Claudia Thaler, Barbara Franyo, Peter Holler, Ulrike Nivelle, Carlos Lopes, Freddy Leymann, Gabriela Valeriánová und Annick Dauban nahmen die Ritte unter die Lupe und beurteilten die Paare im Viereck. Marion Rischnig, Ralph Schmidt, Tim Koch, Elisabeth Hudec-Semeleder, Brigitta Keiblinger, Sabine Meusburger, Julia Strilka und Ferdinand Croy übernahmen die Wertung der nationalen Teilnehmer.
Schon beim Saisonstart im Februar und März sowie beim CDI4* in Gössendorf war der Olympiateilnehmer Christian Schumach unschlagbar. Mit seinem Totilas-Sohn Te Quiero SF befindet sich der Österreicher auf einer richtigen Erfolgswelle, welche er auch in Stadl-Paura fortsetzte. Am Freitag siegte das Paar mit 71,57% im CDI4* (powered by Raiffeisenlandesbank OÖ) und am Samstag erreichten die beiden 77,04% in der Grand-Prix Kür. Franz Trischberger reihte sich am Freitag noch hinter der Rot-Weiß-Roten Flagge mit 70,50% ein, konnte jedoch am Samstag die 4*-Kür in der Karl-Bauer-Halle gewinnen. Mit 78,33% ritt das Siegerpaar eingehüllt in der Decke, welche von TAMA – Text und Kunst gesponsert wurde, in die Siegerehrung ein. Mit der deutschen Hymne, einem tosenden Publikum und einer grandiosen Atmosphäre schickte man den Sieger Franz Trischberger, den Zweitplatzierten Christian Schumach, die Drittplatzierte Franziska Stieglmaier und Astrid Neumayer, welche am Freitag Platz drei und am Samstag Platz vier belegte, auf die Ehrenrunde.
Den Grand-Prix Special am Samstag erklang ebenfalls die deutsche Hymne bei der Siegerehrung. Lisa Müller vom Gestüt Wettlkam, die erstmals im Pferdezentrum zu Gast war, brillierte mit ihrem schicken Fuchshengst Gut Wettlkam’s D’avie. Das harmonische Paar wurde mit 70,55% belohnt und rangierte sich ganz knapp vor Nicole Wego-Engelmeyer mit 70,40%. Der OÖ-Dressurreferent Stefan Lehfellner sorgte dafür, dass am Podest auch Österreich zu sehen war. Mit seiner Stute Deliza erhielt er eine Bewertung von 68,96%.
Der deutsche Dressurreiter Rudolf Widmann zeigte im Auftaktbewerb des CDI3* eine beachtliche Vorstellung, welche mit 70,20% besiegelt wurde. Knapp dahinter, mit 70,13%, zeigte der Koreaner Young-Shik Hwang mit seinem Fuchs-Wallach Delmonte 7 einen harmonischen Ritt im Viereck. Im Finale am Sonntag legte das Paar noch einmal eine Schippe drauf und konnte den Sieg mit 71,45% verbuchen. Evelyn Eger vom Hof Kasselmann angereist war ebenfalls international und national am Start. Sie rangierte sich am Samstag auf Rang zwei mit 68,68%. Ein erfolgreiches Comeback feierte auch Astrid Neumayer mit dem Samarant-Nachkommen Sir Simon NRW. Einen vierten und einen dritten Rang mit Rund 68% gelang der Oberösterreicherin in diesem Bewerb. Danke an die Firma Outfitmacher sowie der BEMER-Group für die Unterstützung des Bewerbs.
Einen zweiten Triumph schaffte Franz Trischberger im CDI1* - sponsored by R+V & Fixkraft - mit seinem Hannoveraner Sarotti N. In beiden Prüfungen überzeugte er mit gelungenen Ritten und holte sich die Siege mit 71,81 und 72,16 Prozent. Der zweite Platz war für die Schweizerin Andrina Sutter reserviert, die mit Briatore NRW am Freitag und Samstag die Silbermedaille abholte. Den dritten Podestplaz konnte wieder Österreich besetzen: Astrid Neumayer und Dinay (69,66%) am Freitag und Peter Gmoser auf Dante’s Daiquiri am Samstag (70,93%).
Im Auftaktbewerb des CDIU25-Bewerbs zeigte Charlotta Rogerson aus der Schweiz eine gelungene Siegesrunde mit knapp 71 Prozent. Gesattelt hatte sie eine Blue Horse Zack-Tochter namens Famora. Eine ebenso schöne Runde drehte Selina Söder mit der Stute Zaire-E, die sich Donnerstag und Freitag den zweiten Platz für das Team Aubenhausen mit nachhause nahm. Thomas Trischberger ließ den beiden Amazonen am ersten Tag noch den Vortritt, startetet dann aber die Aufholjagd und setzte sich am Freitag mit 70,47% an die Spitze. Andrina Sutter rutschte auf Rang drei zurück. Die beste Österreicherin in diesem Bewerb war Sophie Marlene Francz die mit Der Romantiker zweimal 66% erreichte.
Bei der „Solan“ Young Rider Tour startete Deutschland dank Emily Levien und Flanagan Dream mit einem Sieg (68,97%). Robynne Graf schloss sich mit minimalem Abstand auf Platz zwei an (68,53%) und Mary Sophie Haid Bondergaard wurde mit ebenfalls vergleichbarer Wertung (68,19%) Dritte. Am Freitag zeigte die Schweizerin mit ihrem Dressurpferd Seventh Sky eine noch ansprechendere Runde und siegte mit 71,37 Prozent. Die Dänin Karoline Mathilde Ravnsbo und ihr Hengst Atterupgaards Kawasaki erziehlten den zweiten Platz mit 69,61%. Die Schwedin Mary Sophie Haid Bondergaard blieb mit Adora Nightingale auf Rang drei.
Drei Amazonen aus der Schweiz brillierten im Junioren-Bewerb, welcher vom Gestüt Pram-waldhof unterstütz wurde. Die Rangierung machten sich die drei Team-Kolleginnen gleich am ersten Tag aus so siegte in beiden Prüfungen Robynne Graf und Domino mit 72,26%. Platz zwei wurde an beiden Tagen von Emma Grandits und Quibelle belegt (71,18%). Bronze ging am Donnerstag und Freitag an Valentina Bona und Dragonheart mit 68,73%.
Volle Pony-Power zeigten die beiden Schweizer-Nachwuchsreiterinnen Mia Sanna Walser und Liah Hefti in den von der Firma Happy Horse gesponserten Pony Tour. Mit ihrem Sportpartner Coolman WE konnte sich Mia Sanna Walser an beiden Tagen den Sieg mit nachhause nehmen. Mit Knapp 70% belohnte das Richterkollegium das schicke Paar im Viereck. Ebenfalls aus der Schweiz angereist ist Liah Hefti mit ihrem Pony Suntory, welche sich mit 67,70% den zweiten Platz sicherte.
Ein buntes Podium ergab sich bei den Children (Powered by BM Haustechnik): Schweiz, Kroatien und Itallien fanden sich auf der Startliste des CDICh wieder und machten sich die besten Platzierungen untereinander aus. Mit Malina Schneider aus der Schweiz durfte man ein Nachwuchstalent im Viereck tanzen sehen, welches mit ihrem Pferd Darjeeling am Finaltag 74,55% erhielt. Die Kroatin Olivia Marton Mihaldinec platzierte sich mit Coolman WE am Donnerstag noch auf Rang drei hinter der Italienerin Sofia Arnofi, konnte sich aber am Freitag einen Vorsprung aufbauen und erzielte den zweiten Platz mit 67,47%. Sofia Arnofi und Deep Impact bekamen am ersten Tag 66,25% und am zweiten Tag 65,12%.
Bei den Siebenjährigen drückte Victoria Nielsen nicht nur in der Einlauf-, sondern auch in der Finalprüfung am Freitag ihren Stempel auf. Mit einer Wertung von 78,09% und 76,12% rangierte sie sich mit Prinzessin Paula 5 zweimal auf den ersten Rang. Die Fürsten-Look-Stute beeindruckte mit ihren qualitativen Grundgangarten und erhielt für den Trab sogar eine Wertnote von 8,8 Punkten.
Die deutsche Dressurreiterin Sina Aringer stellte bei den sechsjährigen Youngsters den im Besitz vom Gestüt Pramwaldhof stehenden Quentin 182 v. Quotenkönig 2 x Lord Loxley vor und brillierte an beiden Tagen als Siegerin. Mit 86,80% am ersten und 83,60% am zweiten Tag überzeugte sie das Richterkollegium, welches Noten bis 9,2 Punkten vergab. Die Zweitplatzierte an beiden Tagen mit rund 80% war die Niederländerin Krista Kolijn auf der Stute Ma Belle, Tochter des Governor-STR x Vivaldi. Die Österreicherin Lisa Maria Pfuisi komplementierte mit zwei dritten Plätzen an beiden Tagen das Podest. Unter ihrem Sattel hatte sie Hokfa’s Quantus, ein Quantensprung 3-Sohn, welcher 76,20% und 75,80% erhielt.
Bei den fünfjährigen Nachwuchstalenten wusste die AWÖ-Bundeschampionesse aus dem Jahr 2022 zu gefallen. Die lackschwarze Secret-Tochter Auheim’s Sarah Key und ihre Ausbildnerin Stephanie Dearing bewiesen am Donnerstag in der Einlaufprüfung ihre Qualität und erzielten 83%. Für den Galopp gab es die Höchstnote von 8,7 Punkten. Den zweiten Platz belegte Meike Lang und Nikky 4, abstammend von Glock’s Toto Jr. x Florencio 2. Im Finale am Freitag zeigte sich das Paar noch von seiner besten Seite und erreichte mit 83,40% den ersten Rang. Stephanie Dearing und Auheim’s Sarah Key platzierten sich dahinter mit 79%.
„Dass eine Veranstaltung so reibungslos abläuft, ist nicht selbstverständlich und es sind unzählige Menschen bei der Planung, Abwicklung und Durchführung involviert. Das Funktionärsteam, die Schreiber, Stallburschen und alle weiteren Teilnehmer tragen einen wichtigen Beitrag dazu. Daher möchten wir noch ein besonderes Danke an alle Helfer, Sponsoren und Mitwirkende richten, dass das CDI 2023 zu einem vollen Erfolg geworden ist. Wir freuen uns auf die dritte Auflage im kommenden Jahr von 04.-07. April 2024.“ so Geschäftsführer Johannes Mayrhofer.
Fotos: team myrtill
