Binder mit Nervenstärke zum Titel
Die Wienerin, Tochter von Springreit-Legende Anton Marin Bauer (dreifacher Sieger der heimischen Springreit-Bundesliga), hatte bereits vor dem Finale ein kleines Punktepolster. „Ich war unglaublich nervös heute, aber am Ende hat es gereicht. Ich habe mir nur gedacht: Reite einfach so, wie du immer reitest – auch wenn es diesmal nicht ganz fehlerfrei war“, erklärte Binder nach ihrem Triumph. Mit 205,5 Punkten verwies sie Peter Kopecky (SVK) und Jörg Domaingo (W) auf die Plätze zwei und drei. Zwei Etappensiege, konstant starke Auftritte und ein harmonisches Zusammenspiel mit ihrem Pferd machten den Unterschied. „Mein Pferd ist das ganze Jahr über super gesprungen, und ich bin einfach nur dankbar, dass ich das für Team AlpenSpan zeigen konnte“, so Binder. Dass ihr Vater dreimal die Serie gewann, war für sie bislang kein Thema: „Jetzt weiß ich, dass ich noch ein bisschen etwas aufzuholen habe. Aber ich habe ja noch Zeit“, meinte Binder lachend.
Auch Franz Schiefermaier, Generalsekretär des Österreichischen Pferdesportverbandes, zeigte sich zufrieden: „Ein großartiges Finale mit einer würdigen Siegerin. Wir sind von drei auf fünf Etappen gewachsen, das Niveau war sehr hoch. Man sieht, dass immer mehr junge Reiter:innen in den verschiedenen Cups nachkommen – die nächste Generation steht langsam, aber doch bereit. Die Tour entwickelt sich in eine sehr gute Richtung.“
Wolfgang Pirker von AlpenSpan zog ebenfalls ein positives Fazit: „Wir wollten frischen Wind hereinbringen, und das ist uns definitiv gelungen. Das Feedback von den Veranstalter:innen, den Reiter:innen und der Pferdesport-Community war durchwegs positiv, wir haben tollen Sport gesehen. Mit Lena Binder als Gesamtsiegerin haben wir nicht nur ein Aushängeschild für AlpenSpan, sondern auch für den österreichischen Pferdesport. Schön, dass sie die Serie gewinnen konnte.“