Favoritensieg im Hauptbewerb
Die Springbewerbe reichten an dem Wochenende bis zur schweren Klasse, was Standardspringprüfungen über 140 cm entsprach. Der Hauptbewerb ging am Sonntagnachmittag über die Bühne und wurde mittels Stechen entschieden. 41 Teilnehmer*innen gingen ins Rennen um den Sieg. Neun von ihnen blieben im Grundumlauf ohne Spring- und Zeitfehler und lösten damit ihr Startticket für das Stechen, wobei Remo Allgäuer, der sich gleich mit zwei Pferden für das Stechen qualifiziert hatte, nur mit einem erneut an den Start ging. Somit machten sich acht Paarungen den Sieg untereinander aus. Und dieser war hart umkämpft – eine Bestzeit folgte auf die nächste. Zunächst kam es nach jedem Reiter und jeder Reiterin zu einer neuen Bestmarke. Erst der Deutsche Helmut Schönstetter setzte mit der dänischen Rappstute EIC Arwen mit einer fehlerfreien Runde in 37,71 Sekunden eine Richtmarke, die halten sollte. Er verdrängte seinen Landsmann Soenke Kohrock mit License auf den zweiten Rang. Die Strategie alles auf eine Karte zu setzen und nur mit einem Pferd zu starten, stellte sich für Remo Allgäuer als goldrichtig heraus. Er betrat als letzter Starter mit Concorioso PS den Platz, bestritt den Parcours souverän fehlerfrei und landete mit der Zeit von 38,84 auf dem dritten Podestplatz.
Helmut Schönstetter ist es bereits gewohnt, die Ehrenrunde in Ranshofen anzuführen. Er setzte mit dem heutigen Tag seine Siegesserie fort. Seit vier Turnierserien – also seit Herbst 2023 – ist er im Grand Prix von Ranshofen ungeschlagen. Mit dem heutigen Ergebnis unterstreicht er seine Favoritenrolle für den nächsten Grand Prix, der am letzten Tag der Herbsttour, am 13. Oktober 2024, über die Bühne gehen wird.